Ortsverband Grenzach-Wyhlen

Geotop Kiesgrube

In der Kiesgrube Wyhlen findet man Sedimente, die während der letzten Eiszeiten vom Fluss hierher verfrachtet und abgelagert wurden. Pleistozän nennt man den Zeitabschnitt in der Erdgeschichte, die vor allem durch den Wechsel von Kalt- und Wärmzeiten geprägt ist. Fast ganz Europa lag damals unter riesigen Eisschilden und Gletschern. Die letzte Kaltzeit begann vor etwa 110.000 Jahren und endete vor etwa 10.000 Jahren.

In den Warmzeiten konnte der Fluss viel Geröll transportieren und dann in den Kaltzeiten als Schotter wieder abgelagert. Der Rhein solte man sich allerdings während des Pleistozäns als breiten Fluss mit vielen Seitenarmen über die ganze Breite des Tales vorstellen, die ihren Weg ständig änderten.

Neben der Größe der Steine und der Farbenvielfalt fallen vor allem die schönen runden Formen auf.  Im Oberlauf des Rheins liefert der permanente Abtrag der Alpen z.B. durch Bergstürze, Muren oder Lawinen all das Gestein, was letztendlich im Fluss landet. Dieser schleift das Material dann vor allem bei Hochwasser mit. Der Transport zerkleinert, das Gestein wird rund. Die Größe der Steine nimmt in Abhängigkeit zur Transportdauer ab und letztlich landen Sandkörner mit dem Rhein in der Nordsee.

Zeitreise

Rheinsedimente

Der Weg der Steine

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